Warum brennt Holz?
Eine wissenschaftliche Betrachtung eines alltäglichen Phänomens.
Warum knistert es so schön im Kamin und spendet uns wohlige Wärme? Die Antwort liegt in einem komplexen chemischen Prozess, der als Verbrennung bezeichnet wird.
Was passiert beim Verbrennen von Holz?
Holz besteht hauptsächlich aus Zellulose, einem komplexen organischen Stoff, der aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff aufgebaut ist. Wenn wir Feuer an Holz legen, wird es erhitzt. Bei ausreichend hoher Temperatur zersetzt sich die Zellulose in einfachere Stoffe wie flüchtige Gase und Kohle. Diese Gase vermischen sich mit dem Sauerstoff in der Luft und entzünden sich. Bei der Verbrennung entstehen Kohlenstoffdioxid, Wasser und Asche.
Warum verbrennen verschiedene Holzarten unterschiedlich?
Nicht alle Holzarten brennen gleich. Eiche beispielsweise brennt langsam und gleichmäßig und gibt viel Wärme ab. Dies liegt an ihrer hohen Dichte und dem hohen Gehalt an Gerbstoffen. Auch die Robinie, oder Akazie, ist ein hervorragender Brennstoff. Sie hat einen hohen Heizwert und einen geringen Feuchtigkeitsgehalt. Birkenholz hingegen brennt hell und schnell und ist ideal für ein gemütliches Kaminfeuer.
Was macht Holz zu einem beliebten Brennstoff?
Holz ist ein nachwachsender Rohstoff und somit eine umweltfreundliche Energiequelle. Es ist relativ einfach zu beschaffen und zu lagern. Zudem erzeugt ein offenes Feuer eine besondere Atmosphäre und spendet wohlige Wärme.
- Heizwert
- Der Heizwert gibt an, wie viel Wärme eine bestimmte Menge Holz beim Verbrennen abgibt.
- Feuchtigkeit
- Je trockener das Holz, desto höher ist sein Heizwert. Nasses Holz erzeugt viel Rauch und wenig Wärme.
- Aschegehalt
- Der Aschegehalt gibt den Anteil an nicht verbrennbaren Mineralstoffen im Holz an.
Das Verbrennen von Holz ist ein faszinierender Prozess, der uns seit Jahrhunderten Wärme und Licht spendet. Um das Beste aus Ihrem Brennholz herauszuholen, sollten Sie auf die richtige Holzart, den richtigen Trocknungsgrad und eine effiziente Verbrennung achten.